Lasst uns ehrlich sein: Als junger Familienvater weiß ich, wie knapp das Budget manchmal ist. Zwischen Windeln, Kita-Gebühren und dem nächsten Urlaub zählt jeder Euro. Warum also monatlich 5 bis 10 Euro oder mehr für ein Girokonto bei einer Filialbank zahlen, wenn es Alternativen gibt, die kostenlos sind und genauso gut funktionieren? In diesem Artikel erkläre ich Schritt für Schritt, warum Direktbanken die bessere Wahl sind. Wir schauen uns die Kosten bei Filialbanken an, warum Filialen immer weniger werden, wie ihr online alles erledigt, wie Bargeld abheben und einzahlen funktioniert, ob ihr wirklich eine Girocard braucht und wie viel ihr spart. Und ja, ich teile auch meine persönlichen Erfahrungen – ich selbst nutze seit Jahren ein kostenloses Konto bei einer Direktbank und habe dadurch schon hunderte Euro gespart.
Warum Girokonten bei Filialbanken teuer sind – und warum das Filialnetz schrumpft
Fangen wir bei den Basics an: Bei traditionellen Filialbanken wie Sparkassen, Volksbanken oder großen Instituten wie der Deutschen Bank oder Commerzbank (außerhalb ihrer Direktbank-Angebote) zahlt ihr in der Regel für euer Girokonto. Die Kontoführungsgebühren liegen durchschnittlich bei 5 bis 15 Euro pro Monat, je nach Modell und Nutzung. Laut Stiftung Warentest kostet ein typisches Girokonto bei einer Filialbank im Schnitt 125 Euro pro Jahr. Das addiert sich schnell: Über 10 Jahre sind das 1.250 Euro, die ihr stattdessen in eure Familie oder eure Altersvorsorge stecken könntet.
Warum verlangen Filialbanken diese Gebühren? Ganz einfach: Sie müssen ihr teures Filialnetz finanzieren. Miete, Personal, Sicherheitsmaßnahmen – das kostet Millionen. Aber hier kommt der Haken: Das Filialnetz wird immer weiter ausgedünnt. Laut der Deutschen Bundesbank hat sich die Zahl der Bankfilialen in Deutschland 2024 um 8,4 Prozent verringert, auf nur noch 17.870 Standorte. Die Großbanken haben sogar ein Drittel ihrer Filialen innerhalb eines Jahres geschlossen. Bis 2025 prognostizieren Experten einen weiteren Rückgang auf unter 19.000 Filialen, und bis 2030 könnte es nur noch halb so viele geben wie vor 10 Jahren.
Als Beispiel: In meiner Region habe ich miterlebt, wie zwei Sparkassen-Filialen innerhalb von zwei Jahren dichtgemacht haben. Für euch junge Familien bedeutet das: Ihr müsst weiter fahren, um persönlich etwas zu erledigen – und das bei vollen Gebühren. Warum zahlen, wenn die Vorteile schwinden? Stattdessen bieten Direktbanken wie comdirect oder ING alles online an, ohne Gebühren, und das reicht für 99 Prozent eurer Bedürfnisse vollkommen aus.
Die meisten Bankgeschäfte laufen sowieso online – Statistiken und Tipps
Lasst uns mal ehrlich reden: Wann wart ihr das letzte Mal in einer Bankfiliale? Ich wette, bei den meisten von euch ist das Monate oder Jahre her. Und das ist kein Zufall. Laut dem Statistischen Bundesamt nutzen 67 Prozent der 16- bis 74-Jährigen in Deutschland Online-Banking. Bei euch in der Zielgruppe, den 25- bis 34-Jährigen, sind es sogar 82 Prozent! Der Digitalverband Bitkom berichtet, dass 90 Prozent der Internetnutzer ihre Bankgeschäfte online erledigen. Warum auch nicht? Apps und Webseiten sind sicher, schnell und rund um die Uhr verfügbar.
Meine eigene Erfahrung: Seit ich zu einer Direktbank gewechselt bin, mache ich alles per App – Überweisungen, Daueraufträge, Kontoauszüge herunterladen. Kein Warten in der Schlange, kein Feierabendstress. Für euch Berufseinsteiger: Stellt euch vor, ihr seid im Home-Office, habt gerade euren ersten Gehaltsscheck bekommen und überweist Miete und Strom in 2 Minuten. Oder als junge Familie: Ihr plant den nächsten Einkauf, checkt den Kontostand und teilt Rechnungen mit eurem Partner – alles mobil.
Falls ihr noch skeptisch seid: Direktbanken haben dieselben Sicherheitsstandards wie Filialbanken. Zwei-Faktor-Authentifizierung, PSD2-Richtlinien und Einlagensicherung bis 100.000 Euro pro Kunde sind gesetzlich vorgeschrieben. Und wenn mal was schiefgeht? Kundenservice per Chat, Telefon oder E-Mail ist oft besser als in der Filiale, weil sie spezialisiert sind. Ich habe mal ein Problem mit einer Überweisung gehabt – bei meiner Direktbank war es in 10 Minuten geklärt.
Bargeld abheben bei Direktbanken: So einfach und kostenlos
Ein häufiges Argument gegen Direktbanken: „Aber wie hole ich Bargeld?“ Keine Sorge, das ist einfacher, als ihr denkt. Bei den meisten Direktbanken könnt ihr mehrmals im Monat kostenlos Bargeld mit eurer Visa Debit-Karte an jedem Geldautomaten abheben. Nehmen wir ING: Mit der Visa Debit-Karte (die kostenlos zum Konto gehört) hebt ihr ab 50 Euro an 97 Prozent aller Automaten in Deutschland gratis ab. Comdirect bietet Ähnliches: Kostenlos an allen Automaten der Cash Group (z. B. Commerzbank, Deutsche Bank) und weltweit mit der Visa-Karte.
Aber es gibt noch besser: Den Cashback-Service beim Einkaufen. Viele Supermärkte bieten an, dass ihr beim Bezahlen einfach zusätzlich Bargeld abhebt – kostenlos für euch, da der Handel das übernimmt. Typische Ketten: Rewe, Edeka, Lidl, Aldi, dm, Rossmann, Penny und Netto. Oft ab einem Einkaufswert von 10 bis 20 Euro, bis zu 200 Euro pro Mal. Als Familie kennt ihr das: Ihr kauft ein, zahlt mit Karte und sagt: „Und bitte 50 Euro in bar dazu.“ Perfekt für den Alltag, ohne extra zum Automaten zu laufen.
Meine Tipps: Nutzt Apps wie „Geldautomatensuche“ von eurer Bank, um Automaten zu finden. Und plant eure Abhebungen: Bei ING sind es unbegrenzt ab 50 Euro, bei comdirect drei Mal pro Monat gratis in Deutschland. So spart ihr Zeit und Gebühren.
Bargeld einzahlen bei Direktbanken: Alle Möglichkeiten im Detail
Jetzt zum Einzahlen von Bargeld – ein Punkt, den viele skeptisch sehen. Aber auch das ist bei Direktbanken machbar, oft sogar bequemer als gedacht. Ich habe das recherchiert: Bei ING könnt ihr Bargeld an ihren Einzahlautomaten einzahlen, mit einer Gebühr von 1 Prozent (mindestens 2,50 Euro, maximal 7,50 Euro). Alternativ per Barcode in der App: Geht zu dm, Rossmann, Rewe oder anderen Partnern, scannt den Code und zahlt ein – Gebühr 1,5 Prozent. Keine Begrenzung der Anzahl, nur pro Transaktion bis 999 Euro.
Bei comdirect ist es noch flexibler: Einzahlen in allen Commerzbank-Filialen oder an ihren Ein- und Auszahlautomaten – die ersten drei Einzahlungen pro Jahr sind gratis, danach 4,90 Euro pro Mal. Oder nutzt den „Barzahlen“-Service: In der App einen Barcode generieren und in Shops wie Rewe, dm oder Penny einzahlen – 50 bis 999 Euro pro Mal, erste drei pro Jahr gratis.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für ING:
- Öffne die ING-App und wähle „Bargeld einzahlen“.
- Gib den Betrag ein und generiere einen Barcode.
- Gehe zu einem Partnerladen (z. B. dm).
- Lass den Barcode scannen und zahle bar ein.
- Das Geld ist meist taggleich auf deinem Konto.
Für comdirect ähnlich: In der App „Mehr > Geld einzahlen“ auswählen, Barcode erstellen und ab in den Shop. Als junger Familienvater nutze ich das selten – meist kommt Bargeld von Rückgaben oder Geschenken –, aber wenn, ist es unkompliziert. Und denkt dran: In Zeiten von Digitalisierung braucht man immer weniger Bargeld.
Brauchst du wirklich eine Girocard? Die Visa Debit-Karte reicht aus
Viele denken, eine Girocard (die alte EC-Karte) ist essenziell. Falsch! Bei einigen Direktbanken kostet sie extra: Bei ING 1,49 Euro monatlich optional. Bei comdirect kostet sie monatlich nur 1 Euro, aber ihr könnt drauf verzichten. Warum? Die kostenlose Visa Debit-Karte, die bei beiden Banken zum Konto gehört, funktioniert nahezu überall: Bezahlen in Geschäften, Online-Shops, Abheben an Automaten – in Deutschland und weltweit.
Vorteile der Visa Debit:
- Kontaktlos bezahlen.
- Apple Pay oder Google Pay integriert.
- Keine Fremdgebühren in der Eurozone.
- Höhere Akzeptanz als Girocard, besonders online.
Meine Erfahrung: Ich habe meine Girocard vor Jahren abbestellt und vermisse sie nicht. In Supermärkten, Tankstellen oder Restaurants – Visa läuft überall. Spart euch die 18 Euro pro Jahr bei ING und nutzt die Debit-Karte. Nur in seltenen Fällen (z. B. alten Automaten) braucht man sie, aber das wird weniger.
Wie viel sparst du jährlich durch den Wechsel zu einem kostenlosen Konto?
Kommen wir zum Geld: Der Wechsel lohnt sich massiv. Laut Stiftung Warentest sparst du im Schnitt 125 Euro pro Jahr, wenn du von einem kostenpflichtigen Filialkonto zu einem kostenlosen Direktkonto wechselst. Bei intensiver Nutzung (viele Abhebungen, Karten) können es bis zu 300 Euro sein. Rechnet mal: Bei 10 Euro Monatsgebühr sind das 120 Euro/Jahr. Plus eventuelle Kartengebühren: 150 Euro. Über 5 Jahre: 750 Euro – genug für einen Familienurlaub!
Faktoren, die sparen:
- Keine Kontoführungsgebühren.
- Gratis Abhebungen.
- Niedrige oder keine Auslandsgebühren.
- Oft Zinsen auf dem Konto (bei ING bis zu 3 Prozent auf Extrakonto).
In meiner Familie haben wir durch den Wechsel zu Direktbanken hunderte Euro gespart. Und das bei gleichem Komfort.
Meine Empfehlungen: comdirect und ING
Basierend auf meiner Recherche und Erfahrung empfehle ich comdirect und ING. Beide sind kostenlos, haben tolle Apps und sind sicher.
ING Girokonto:
- Kostenlos bei Gehaltseingang.
- Visa Debit gratis.
- Abheben ab 50 Euro kostenlos.
- Einzahlen wie oben beschrieben.
- Bonus: Oft Startprämien bis 50 Euro.
comdirect Girokonto:
- kostenlos bei Gehaltseingang oder Nutzung von Apple Pay/Google Pay (mind. 3x im Monat)
- Visa Debit gratis.
- Abheben in Cash Group gratis.
- Einzahlen über Commerzbank.
- Extra: Depot-Integration für Investoren.
Beide haben Einlagensicherung und sind für junge Familien ideal: Einfache App, Push-Benachrichtigungen für Ausgaben.
Wie wechseln? Nutzt den gesetzlichen Kontowechselservice: Eure neue Bank übernimmt alles – alte Daueraufträge, Gehaltsüberweisung. Dauert 2-4 Wochen.
Fazit: Wechsle jetzt und spare clever
Zusammengefasst: Kostenlose Girokonten bei Direktbanken wie comdirect und ING reichen absolut aus – sie sind günstiger, flexibler und passen zu eurem digitalen Leben. Keine Filialgebühren mehr, Bargeld handhabt ihr easy, und ihr spart 125 Euro oder mehr pro Jahr. Als Vater weiß ich: Jeder Euro zählt für eure Zukunft.
Schaut euch unten im Vergleichsrechner einfach mal die verschiedenen Banken an und sucht euch das Konto aus, das am besten zu euch passt. Über diesen Rechner könnt ihr Girokonten vergleichen und abschließen. Nutzt bitte die Filterfunktion, damit ihr nur die Angebote seht, die für euch passen.
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Habt ihr Fragen? Schreibt in die Kommentare! Bleibt finanziell fit, euer Finanz-Papa.
